Das romanisch-gotische Stephansmünster in Breisach am Rhein. Baubeginn war die spätromanische Zeit des 12. Jahrhunderts, Erweiterungen gab es bis hin zur Gotik des 15. Jahrhunderts. The Romanesque-Gothic St. Stephen's Cathedral in Breisach. Construction began in the late Romanesque period of the 12th century and was extended until the Gothic period of the 15th century.
Eingestellt von
Calendula
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Drei Pflanzen möchte ich heute zeigen, die am Kaiserstuhl zu finden sind und deren Früchte in früheren Zeiten noch mehr genutzt und bekannt waren als heute. Es ist die Schlehe, die Hagebutte und die Berberitze.
Im Frühjahr blühen sie üppig weiß: Schlehdornhecken. Wegen ihrer weit verzweigten Wurzeln werden sie gerne zur Befestigung von Hängen verwendet.
Ende Juli, Anfang August haben sich dann an den Hecken die blauen Früchte gebildet.
Der Schlehdorn (Prunus spinosa) hat regional verschiedene Namen, wie z. B. Schlehe, Hagedorn oder Schwarzdorn. Er gehört zu den Rosengewächsen. Blüten, Rinde und Früchte können als Tee bei Blasen- und Nierenbeschwerden, sowie bei Magen-Darmproblemen eingesetzt werden. Der Tee wirkt außerdem fiebersenkend. Schlehenelixier aus den Früchten wird als Stärkungsmittel bei Infektionen verwendet.
Zur Herstellung von Lebensmitteln wie Marmeladen, Fruchtsäften, Fruchtwein oder Likör werden die Früchte erst nach dem ersten Frost geerntet. Dadurch ist ein Teil der bitter schmeckenden Gerbstoffe enzymatisch abgebaut worden.
Man geht davon aus, dass die Schlehe der wilde Vorfahr der heutigen Pflaumen und Zwetschgen ist.
Ebenfalls zu den Rosengewächsen gehört die Hagebutte.
Spricht man von "Hagebutten" sind meist die Früchte verschiedener Wildrosen vor allem der Hundsrose (Rosa canina) gemeint. Prinzipiell bilden aber alle Rosen Hagebutten als Früchte.
Die noch unreifen, ovalen Hagebutten einer Hundsrose, aufgenommen im Juli |
Ein Farbtupfer im trockenen Gras: Hundsrosenstrauch mit roten Hagebutten im Herbst |
Kugelförmige Hagebutten einer anderen Wildrose |
Hagebutten sind sehr vitaminreich; sie enthalten vor allem Vitamin C, aber ebenso Provitamin A (Carotin), und B-Vitamine. Außerdem enthalten sie Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kupfer und Zink. Vor allem durch den hohen Gehalt an Vitamin C, Flavonen und Zink werden getrocknete Hagebuttenschalen als Tee bei Erkältungskrankheiten zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt.
Im Vergleich mit anderen einheimischen Früchten hat die Hagebutte den
höchsten Vitamin-C-Gehalt. Hagebuttenmark enthält das 20-fache an
Vitamin C im Vergleich zu Zitronen.
Inzwischen durch medizinische Studien untermauert ist die positive Wirkung von standardisiertem Hagebuttenpulver auf arthrosebedingte Symptome. Inhaltsstoffe der Hagebutte sind in der Lage entzündliche und knorpelabbauende Prozesse wieder zu normalisieren. (http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=2581)
Aus den süß-sauren Hagebutten wird aber auch Marmelade hergestellt, sowie Liköre und Fruchtweine. Die Kerne enthalten ein Öl, das zur Hautpflege verwendet wird.
Hagebuttenhecken bieten andererseits auch vielen Tieren einen geschützten Lebensraum, die Hagebutte selbst ist für Vögel eine vitaminreiche Nahrungsquelle.
Die Berberitze ist ein Dornenstrauch, der bis zu 3 m hoch werden kann.
Berberitze im Sommer, mit zum Teil noch unreifen Früchten |
Alle Pflanzenteile mit Ausnahme der Früchte enthalten Wirkstoffe (Berberin und Berbamin), die beim Verzehr zu leichten Vergiftungen führen können. Symptome wie Atemnot, Blutungen und Schwindelzustände können auftreten.
Die roten, vitaminreichen, säuerlichen Früchte selbst, die eben diese Stoffe nicht enthalten, werden in verschiedenen Kulturen in der Küche eingesetzt. Hierzulande kennt man Berberitzen als getrocknete Beeren in Müslis oder als Marmelade.
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