Das romanisch-gotische Stephansmünster in Breisach am Rhein. Baubeginn war die spätromanische Zeit des 12. Jahrhunderts, Erweiterungen gab es bis hin zur Gotik des 15. Jahrhunderts. The Romanesque-Gothic St. Stephen's Cathedral in Breisach. Construction began in the late Romanesque period of the 12th century and was extended until the Gothic period of the 15th century.
Eingestellt von
Calendula
am
Im Moment kann man bedingt durch den milden Winter noch viele Wildfrüchte an Bäumen und Sträuchern finden. Darunter befinden sich auch welche, die für den Menschen, bzw. auch für verschiedene Säugetiere giftig sind. Wie bei allen giftigen Früchten sind Kinder immer am meisten gefährdet!
Ich möchte mal ein paar von den Früchten vorstellen, die ich bei Spaziergängen gesehen habe.
Fangen wir mal mit den ungiftigen an: Apfel, Hagebutte und Trauben kennt natürlich jeder...
Das sind ja fast schon Rosinen.... :-) |
Die Eberesche oder Vogelbeere (Sorbus aucuparia) galt ja lange als giftig. Der Verzehr von ROHEN Früchten kann zwar beim Menschen zu Schleimhautreizungen führen. Gekocht, z.B. als Marmelade, sind die Beeren aber harmlos, da sich der für die Reizungen verantwortliche Inhaltsstoff in der Hitze zersetzt.
Man geht davon aus, dass die Früchte der Eberesche rund 60 Vogelarten als Nahrung dienen!
Der Weißdorn (Crataegus sp.) gehört zu den Rosengewächsen (und innerhalb dieser Familie wiederum zu den Kernobstgewächsen, wie auch Äpfel, Birnen und Quitten).
Seine Blätter und Früchte werden in der Medizin traditionell als Herzmittel verwendet. Hochdosierte, normierte Extrakte sind in Deutschland in Form von Tabletten oder Tropfen bei nachlassender Leistungsfähigkeit des Herzens zugelassen.
Für ca. 30 verschiedene Vogelarten (z.B. Amseln) dienen die Weißdornfrüchte als Nahrung.
So, und nun komme ich zu den für Menschen giftigen Arten unter den Früchten, die Vögeln im Winter als Nahrung dienen.
Im Grunde wächst er überall, wo er sich festklammern kann: der Efeu (Hedera helix). Während die Extrakte der ungiftigen Blätter ein wirksames Mittel gegen Husten sind und durch die krampflösenden Eigenschaften auch bei Keuchhusten verwendet werden können, sind die Beeren des Efeus für Menschen giftig. Für Vögel wie die Amseln und Kernbeisser sind die Beeren wiederum eine wichtige Nahrungsquelle.
Beim Liguster sind Rinde, Blätter und Beeren für Menschen gleichermaßen giftig. Von Vögeln werden die Beeren aber gut vertragen. Vor allem Amsel und Dompfaff fressen die schwarzen Ligusterbeeren.
Die giftigste Pflanze in dieser Sammlung hier zum Schluß: das Pfaffenhütchen (Euonymus europaea). Der deutsche Name bezieht sich auf die Form der Früchte, die an die traditionelle Kopfbedeckung katholischer Pfarrer erinnert. Die Pflanze war 2006 "Giftpflanze des Jahres".
Das Pfaffenhütchen enthält ein herzwirksames Glycosid, das bei Menschen und Säugetieren durchaus auch tödlich sein kann. Leider verlocken natürlich die leuchtend rosa Fruchtkapseln mit den orangen Samen gerade Kinder zum Verzehr! Also ist größte Vorsicht geboten!
Für Vögel, wie das Rotkehlchen dagegen ist das Pfaffenhütchen eine willkommene Wintermahlzeit. Aus dem Grund hat das Pfaffenhütchen in manchen Gegenden auch den Beinamen "Rotkehlchenbrot".
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Beautiful and informative, I really enjoyed this blog post!
AntwortenLöschenThanks! I think it is important to realize, that "toxic for humans" doesn't mean "toxic for each living thing". So these toxic plants shouldn't be removed.
LöschenLes oiseaux ont vraiment " un gosier à tous grains "! Expression française pour dire d'une personne qu'elle mange tout et n'importe quoi.
AntwortenLöschen'Un gosier á tous grains' est une decription exacte! Il est intéressant de noter que les oiseaux se sont adaptés.
LöschenHallo Calendula, wundervolle Fotos und so prima erklärt. Was habe ich heute wieder dazu gelernt. Ich liebe das Pfaffenhütchen, jedoch wusste ich gar nicht, dass es für uns Menschen giftig ist. Ein Glück habe ich keinen Platz mehr im Garten.
AntwortenLöschenDanke. Das Pfaffenhütchen gehört für mich auch zu den Lieblingspflanzen. Aber gerade, wenn die Gefahr besteht, dass Kinder dran kommen, sollte man es besser nicht im Garten pflanzen. Leider ist es so giftig, dass es selbst für große Weidetiere wie Kühe und Pferde tödlich sein kann.
LöschenAlso lieber aus der Ferne bewundern und den Vögeln im Wald gönnen. ;-)
Sehr schöne Bilder!
AntwortenLöschenLG
Christiane
http://bikelovin.blogspot.de
Vielen Dank, Christine.
LöschenEin sehr schöner Beitrag :)
AntwortenLöschenIn unserem Garten hängt auch noch die ein oder andere "Frucht" für die gefiederten Freunde an Baum und Hecke - wobei die Pfaffenhütchen sind fast schon weg :)
Lieben Gruß
Björn :)
Danke, Björn! Es ist schon erstaunlich, wie sich ein Vogelorganismus als erstes im Winter auf völlig andere Nahrung umstellen kann, und außerdem mit starken Giften zurecht kommt.
LöschenTolle Fotos und interessante Infos.
AntwortenLöschenDanke schön.
Gudrun
Ich danke DIR für den netten Kommentar.
LöschenWunderschöne Fotos und interessante Zusatzinfos. Hier werde ich mal wieder zu Besuch kommen!
AntwortenLöschenVG Silke
Herzlich willkommen, Silke!
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